Su Xiaobai, geboren 1949 in Wuhan, China, begann seine künstlerische Ausbildung 1965 an der Kunstgewerbeschule in Wuhan und setzte sein Studium später an der Central Academy of Fine Arts in Peking fort. Ein Stipendium ermöglichte ihm 1987 den Umzug nach Deutschland, wo er als erster chinesischer Künstler an der Kunstakademie Düsseldorf bei Konrad Klapheck studierte. Dort entwickelte er unter dem Einfluss von Klapheck, Gerhard Richter und Markus Lüpertz eine eigenständige Bildsprache, die ihn von seinen sozialrealistischen Anfängen zur Abstraktion führte. Heute verbindet sein Werk Elemente der westlichen Avantgarde mit den Traditionen chinesischer Philosophie und Ästhetik. Er lebt und arbeitet in Shanghai und Düsseldorf.
Obwohl Su Xiaobai international vor allem für seine abstrakten Lackarbeiten bekannt ist, widmet sich die Ausstellung im Kunstraum des Konfuzius-Instituts seinen frühen, teils noch unbekannten Arbeiten auf Papier. Diese Werke dokumentieren seine künstlerische Entwicklung und geben Einblicke in eine Phase des Experimentierens und Suchens. Ergänzt wird die Ausstellung durch Briefe und poetische Texte, die die langjährige Freundschaft zwischen Su Xiaobai und seinem Sammler Karl-Hermann Klock beleuchten.
Der Duisburger Kunstsammler Karl-Hermann Klock vermachte 2016 seine umfangreiche Sammlung von Papierarbeiten Su Xiaobais dem Museum DKM. Ein Teil dieser Werke wird nun als Leihgabe des Museum DKM erstmals im Rahmen der 8. Biennale der Zeichnung in Nürnberg öffentlich gezeigt.
Die Arbeiten von Su Xiaobai wurden in führenden Galerien und Museen weltweit ausgestellt, darunter die Tina Keng Gallery (Taipei), Pearl Lam Galleries (Hongkong), Langen Foundation (Neuss) und das Shanghai Art Museum. Zudem waren sie auf bedeutenden Kunstmessen wie Art Basel, TEFAF Maastricht, ART Düsseldorf, Art Basel Hongkong und The Armory Show New York vertreten.
Kuratiert von Ronald Kiwitt bietet die Ausstellung eine seltene Gelegenheit, das frühe Werk eines außergewöhnlichen Künstlers zu entdecken, der bis heute eine Brücke zwischen China und Deutschland schlägt.
Die Ausstellung bietet eine seltene Gelegenheit, das frühe Werk eines außergewöhnlichen Künstlers zu entdecken, der bis heute eine Brücke zwischen China und Deutschland schlägt.
Ein besonderer Dank gilt der Direktorin Dr. Yan Xu-Lackner für Ihr außergewöhnliches Engagement und dem Kurator und Ideengeber Roland Kiwitt für die Realisierung des Projektes!
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag von 13 bis 18 Uhr
Kuratorenführungen:
Fr, 11.04.2025 um 18 Uhr
Mi, 07.05.2025 um 16 Uhr
Vortrag: Dr. Heinrich Geiger
Bild & Wort – Perspektiven west-östlicher Kunst
Mi, 21.05.2025 um 18 Uhr
Kunstraum des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen e.V.
Pirckheimerstraße 36, 90408 Nürnberg